Apr 23
Die Verwendung des Wortes Endstation im Titel könnte man natürlich auch als versteckten Hinweis auf eine Bahnfahrt deuten und tatsächlich wird es in diesem kleinen Reisebericht neben Fußball auch vermehrt um mein Lieblingsunternehmen auf Schienen gehen. Beginnen wir aber mit der (leidigen) Fußballgeschichte.
Besagter Mittwoch in Dortmund, Borussia Dortmund gegen den FC Bayern München, das war vor allem ein echtes Endspiel um die deutsche Fußballmeisterschaft! Auch wenn viele Dortmundfans das ja vorher nicht hören wollten, so war ich mir schon im Klaren darüber, dass Bayern München dieses Spiel, um die Chancen auf den Titel zu wahren, im Optimalfall gewinnen musste, es aber mal auf keinen Fall verlieren durfte. Die Ausgangslage war da aus meiner Sicht jedenfalls wahnsinnig eindeutig und irgendwie macht das ja auch den Reiz aus. Die zwei besten deutschen Mannschaften, im größten deutschen Stadion, spielen unter Flutlicht um den großen Titel. Mehr geht national eigentlich nicht, da musste ich schon dabei sein.
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Apr 16
Da war ich also nach einer Weile mal wieder in München. Anlass war das Viertelfinalrückspiel in der Champions League, FC Bayern München gegen Olympique Marseille. Schon bei der Auslosung im März stand für mich eigentlich fest, dass ich die Reise in den Süden für so ziemlich jeden Gegner antreten würde.
Die KO Phase in der Champions League ist einfach etwas Besonderes und speziell wenn es um Bayern München geht, auch live eine ganz andere Nummer, als ein normales Bundesligaspiel. Die Zuschauer sind mehr dabei, die Atmosphäre ist besser, es geht einfach insgesamt um deutlich mehr als in der Bundesliga und das merkt man dem ganzen Umfeld an.
Ich habe mich dementsprechend sehr auf die Partie gefreut, zumal es in einem Rückspiel in der Champions League normalerweise ja auch ums Weiterkommen geht. Gut, die Ausgangslage hatte sich dann mit dem klaren Hinspielerfolg der Bayern in Marseille doch dahingehend verändert, dass die Spannung nicht mehr so gegeben war, aber darüber wollen wir mal nicht gemeckert haben. Ich hatte dennoch große Lust auf den Trip.
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Mar 27
Also natürlich kann ich überhaupt nicht beurteilen, ob das am Mittwoch wie in den 70ern gewesen ist, da ich den Anfang des Jahrzehnts nicht erlebt und in der Mitte der Dekade ein eher inkontinenter Mitbewohner war. Fußball habe ich in der Zeit doch nur ausgesprochen passiv verfolgt, muss ich selbstkritisch gestehen.
Dennoch stelle ich mir die Duelle zwischen den beiden großen Mannschaften der 70er Jahre irgendwie ein bisschen so vor, wie das DFB Pokalhalbfinale letzten Mittwoch im Borussia Park zu Mönchengladbach: ein ganz enges Spiel auf Augenhöhe, mit zwei Mannschaften, die Fußball offensiv betreiben und auf den Torerfolg aus sind!
Die Ausgangslage war in Jahren nicht so, wie vor diesem KO Spiel, denn die Borussia (die wahre, wie deren Fans gerne festhalten…) aus Mönchengladbach spielt eine wirklich überragende Saison! Gerade vor dem Hintergrund des Fastabstiegs in der letzten Saison eine gleichermaßen überraschende wie auch bemerkenswerte Entwicklung. Hinzu kommt, dass sie beide Saisonspiele gegen Bayern München mindestens ebenso überraschend wie aber auch verdient gewonnen haben. Da war also Feuer in der Ansetzung und als Bayernfan kann ich sagen, dass ich schon ausgesprochen nervös nach Gladbach gefahren bin.
Auf der anderen Seite bin ich aber auch fest davon ausgegangen, dass wir nicht noch ein drittes Mal in einer Saison gegen die verlieren können. Das durfte einfach nicht passieren, koste es was es will!
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Mar 25
So, kommen wir jetzt endlich zum großen Highlight unseres England-Trips: Carling Cup Final im Londoner Wembley Stadion zwischen dem FC Liverpool und Cardiff City FC.
Die Vorgeschichte, die Anreise und dann der Tag in London sind allesamt eine eigene Geschichte wert, aber da wir ja alle keine Zeit haben, werde ich das jetzt einfach alles auf einmal erzählen. Fasten your seatbelts, es wird lang, hoffentlich spannend und vermutlich auch hier und da lustig, denn das kam so….
Als Liverpool gegen Manchester City im Januar im Carling Cup antreten musste, hab ich mir eigentlich noch keine sonderlich großen Sorgen um unseren Trip gemacht. Zu stark die Truppe aus City, zu unbeständig in dieser Saison die Mannschaft der Reds. Dann auch noch auswärts im Etihad, da hab ich den Reds nicht viel Chancen ausgerechnet. Das 0:1 in Manchester im Hinspiel hat dann aber doch meine Aufmerksamkeit erregt und ehrlich gesagt hab ich mich da schon mehr oder weniger von dem Derby verabschiedet. Es galt jetzt also schnell umzuplanen und vor allem, ganz wichtig, einen Weg in dieses Wembley Stadion zu bekommen! Ich wollte da unbedingt, unbedingt rein! Vielleicht nicht so sehr wie der Schröder damals an den Gittern vom Kanzleramt gerüttelt hat, aber in der mir eigenen Dickköpfigkeit schon auch mit ziemlich viel Wille.
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Mar 05
Heute erzähle ich ein bisschen über Teil zwei meines kleinen Englandtrips mit Freund Bernd. In der Sprache eines Menüs würde ich den zweiten Abschnitt mal als den Zwischengang beschreiben wollen. – dabei fällt mir gerade auf, dass es zwar sehr wohl noch einen Hauptgang gab, wir aber offensichtlich das Dessert vergessen haben! Blöd, gilt es zu optimieren.
Nun aber zum zweiten Abschnitt. Nachdem das Merseysidederby wie berichtet zu Gunsten des Carling Cup Finals in Wembley abgesagt wurde, habe ich mir den Spielplan genommen und nach einer Partie gesucht, die grob im Raum Liverpool Manchester stattfinden sollte. Grob ist hierbei durchaus wörtlich zu nehmen, da ich auch Birmingham nicht ausschließen wollte. Die Auswahl war allerdings leider überaus dürftig und wenig vielversprechend. So ziemlich alle für mich interessanten Teams hatten an diesem Tag ein Auswärtsspiel und standen somit nicht als Ersatz zur Verfügung. Sehr blöd.
Halt, eine Mannschaft hatte doch ein Heimspiel: Manchester City. Die von einem arabischen Scheich mit Erdölmillionen aufgemöbelte Variante eines bisher wahnsinnig unerfolgreichen, aber dafür immerhin traditionellen englischen Fussballclubs! Mal abgesehen davon, dass man eine Mannschaft komplett in hellblau eh nicht ernst nehmen kann, ist so eine Scheichveranstaltung ja genau das, was man als langjähriger Fußballfan so richtig geil findet. Dementsprechend doll finde ich Manchester City auch. Es ist sicherlich auch nicht zuträglich, dass die Truppe aus Manchester kommt, da ich mit Vereinen aus Manchester so meine Probleme habe, was wenig verwunderlich ist, wenn man Anhänger der Reds aus Liverpool ist.
Jetzt stellt sich vermutlich dem einen oder anderen die durchaus nicht unberechtigte Frage: und warum bin ich dann da überhaupt hingefahren?? Ganz einfach zu beantworten: weil es kein anderes Spiel gab, weil ich da noch nie war und weil kein Spiel schauen halt auch keine überhaupt Lösung ist.:) Nennen wir es eine Mischung aus wissenschaftlicher Neugier und zwanghaftem Sammeltrieb mit Vervollständigungsanspruch.
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Mar 02
Tja, das war eigentlich alles ein bisschen anders geplant, aber dazu später mehr. Wie man am Titel unschwer erkennen kann, war ich am letzten Wochenende nach einer geraumen Weile endlich mal wieder in Liverpool. Zusammen mit Freund Bernd und der echten Improvisation ein Fußballtrips im Gepäck!
Ursprünglich hatten wir den unschlagbaren Plan den FC Liverpool im Merseysidederby gegen Neverton äh… den FC Everton anzufeuern! Das ist eines dieser bedeutenden Stadtderbys, die Reds gegen die Blues, zwei Vereine, die in Liverpool 500 Meter voneinander entfernt angesiedelt sind. Das gibt es in dieser Form, in dieser distanzlosen Art nirgendwo sonst in Europa. Eine unglaublich faszinierende Paarung also, die ich schon eine ganze Weile recht weit oben auf der Liste hatte. Wir hatten dieses besagte Wochenende schon vor einigen Monaten anvisiert und es war alles organisiert: Günstiger Flug, guter Hoteldeal, hey selbst 2 Tickets hatte ich dank der großen Hilfe eines guten Freundes schon in der Tasche. Dem Trip stand also überhaupt nichts mehr im Wege. – Nichts? Wirklich…? Memo an mich selbst: Zukünftig achten wir bei den Planungen wieder etwas mehr auf die englischen Pokalwettbewerbe… – oder überhaupt! Was war passiert? Der FC Liverpool stand wider Erwarten im Halbfinale des Carling Cups gegen Manchester City. Das ist ja jetzt erst mal eine schöne Sache dachte ich mir und aus reiner Neugier habe ich dann mal nachgeschaut, wann denn dieses lustige Carling Cup Finale in Wembley eigentlich wäre. Fröhlich losgegoogelt und auch schnell zum Ziel gekommen: Da stand 26 Februar 2012. Lustig dachte ich, das ist ja nur ein Tag nach dem Merseyside Derby, zu dem wir fahren…. *überleg…* WAAAASSSSSS???????
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Feb 02
Ok, eine Randsportart ist Eishockey insgesamt nun nicht gerade, aber hier in Deutschland kommen ja eigentlich alle Nicht-Fußball-Sportarten über diesen Status auch eher weniger hinaus. Von daher passt meine Kategorisierung also doch wieder. Eishockey sollte es sein, so stand es zur Abwechslung im Erlebniskalender geschrieben.
Was habe ich bitte mit Eishockey zu tun? Auf den ersten Blick erst mal überhaupt nichts, aber als bekennend gnadenlos Sportverrückter, kann man die Sportart ja nun auch nicht einfach ignorieren. Vor vielen Jahren war ich sogar tatsächlich ein großer Anhänger vom schnellen Sport auf Kufen und habe recht intensiv und ziemlich viel Eishockey geschaut. Das hat bei mir seine Wurzeln tief in den 80er Jahren, wer hätte das jetzt vermutet, bei deutschem Eishockey. Damals gab es über Jahre die große Rivalität zwischen den Kölner Haien und der Düsseldorfer EG. Udo Kießling galt meine Bewunderung, wem das heute noch was sagt. Ohne da jetzt bis ins allerletzte Detail gehen zu wollen: ich bin dann auch ziemlich schnell in der NHL und beim Canada Cup gelandet. Definitiv die besten Eishockeyspiele, die ich jemals gesehen habe! Team Canada mit Gretzky und Lemieux gegen die vermutlich beste erste Sturmreihe aller Zeiten, die der Russen! Igor Larionov, Sergey Makarov, Vladimir Krutov, eine grandiose Linie, das waren alles Riesen für mich! – und damals war es jetzt eher nicht so angesagt die Russen doll zu finden. 😉
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Jan 16
Im Zuge meines kleinen Neujahrstrip zur PDC Dart WM nach London stellte sich uns natürlich irgendwann auch nahezu automatisch die Frage, was denn eigentlich mit Fußball ist? Eine Reise nach London und dann kein Stadionbesuch, ihr müsst zugeben das hört sich doch ziemlich seltsam an, oder?
Ein Blick in den Spielplan der Premierleague verhieß jedoch leider nichts Gutes, denn die lustigen Engländer hatten mal wieder eine doch sehr eigene Interpretation eines kompakten Spieltages an den Tag gelegt… Meine Hoffnung war eigentlich, mal wieder am Montag zu den Spurs an die Lane zu gehen. Da war ich verhältnismäßig lange nicht mehr, darauf hätte ich große Lust gehabt. Tja, leider war das Spiel aber nicht am Montag, sondern erst am Dienstag angesetzt, fiel somit also direkt mal aus. Weiterschauen. Die Queens Park Rangers hatten auch ein Heimspiel und da ich die Loftus Road gut finde, wäre das wohl meine Wahl geworden. Nachdem es auch keine interessanten Zweitligaspiele im Raum London gab und sonst nur noch Fulham – Arsenal übrig blieb, hatte ich mich mit QPR also auch schon einigermaßen angefreundet. Volker wies mich dann aber dankenswerterweise darauf hin, dass wir noch nie bei einem Premierleaguespiel im Craven Cottage waren und es sozusagen schon aus Gründen der Vervollständigung Londoner Premierleague Spielstätten unsere Pflicht wäre, zum FC Fulham zu gehen!
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Jan 08
Bevor es endgültig zu spät dafür ist: Happy new year! Wie es die Feiertage am Ende des Jahres immer so mit sich bringen, ruht in der Zeit ja der Fußball in Deutschland. Ich hab das noch nie verstanden und werde es auch nicht begreifen: Warum spielen die ganzen europäischen Topligen weiter und bei uns werden zwar alle Bundesligisten dazu verpflichtet eine Rasenheizung im Stadion zu haben, aber in der Zeit wo man sie dann mal schön benutzen könnte macht der Fußball Pause. Ist das nicht irgendwie leicht widersinnig…? – Anders betrachtet wäre ich dann wohl aber absolut niemals auf die Suche nach anderen interessanten Sportarten gegangen und dadurch ja letztendlich auch beim Dart gelandet!
Da bin ich ja direkt beim Thema, denn vor allem darüber wollte ich ja auch erzählen! Wie in jedem Jahr hat die PDC, die Professional Darts Corporation auch dieses Mal wieder ihre Weltmeisterschaft 2012 Ende Dezember ausgetragen. Das ganze findet immer in London und dort im alt-ehrwürdigen Alexandra Palace, im sogenannten Ally Pally statt. Nach einigen Jahren des interessierten Beobachten am Fernseher war ich ja letztes Jahr mit Volker und Daggi erstmals live beim Turnier vor Ort. Das war ein wirklich großer Spaß und da wir es ja beim letzten Turnier auf geradezu tragische Weise verpasst haben, den besten Dartsspieler aller Zeiten live zu sehen (Phil Taylor ist im Viertelfinale rausgeflogen), haben wir im Sommer beschlossen einen neuen Anlauf zu nehmen und ihn dann halt dieses Jahr anzufeuern…
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Dec 03
Eigentlich mache ich keine Freundschaftsspiele der deutschen Fußballnationalmannschaft mehr. Zumindestens keine Heimspiele mehr und dafür gibt es Gründe. Gute. Zahlreiche. Wiederkehrende. Anders formuliert: Wenn es bei uns in einem Spiel um nichts geht, dann sind die Herren Stars entweder a) schon vor der Partie spontan verletzt oder b) leider nur in der im Dressurreiten üblichen Gangart Schritt oder maximal Trab unterwegs. Gebraucht hätten wir aber Galopp und am besten noch viel davon. 😉
Gerade die Freundschaftsspiele im November waren in der Hinsicht in den letzten Jahren noch von einer ganz eigenen unterirdischen Qualität. – Und wer jetzt behauptet Deutschland v Holland sei aber ja ein Klassiker, der hat zwar grundsätzlich Recht, aber die Ableitung daraus, dass es bei einem Klassiker Schritt und Trab nicht geben kann, ist leider falsch. Das habe ich auch mal gedacht und dann war ich vor 2 Jahren in Berlin beim Spiel gegen England… 😉 Da hat unsere Mannschaft mit diesem Irrglauben aber mal radikal aufgeräumt!
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Nov 25
Bedauerlicherweise leidet unter meinem Handbruch und dem damit verbundenen munteren Galopp durch die doch sehr vielschichtige Welt der Gipsverbände auch die Tätigkeit als Schreiber ein bisschen. Ärgerlich, aber letztendlich nicht zu ändern. Das wird mich jetzt wohl noch gut 4 Wochen beschäftigen, aber es muss ja irgendwie hier auch weitergehen. Ich durfte diese Woche feststellen, dass deutsche Ärzte jedenfalls latent irritiert schauen, wenn man sie fragt, ob man nicht einen schwarzen Gips bekommen könnte… Nun gut. Zum Ende meiner Rugby World Cup Berichte aus Neuseeland wollte ich noch abschließend eine kleine Geschichte vom letzten Tag der Reise erzählen.
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Nov 09
23 Oktober 2011, Eden Park in Auckland: the grand final! New Zealand gegen die Franzosen! Nach dem grandiosen Halbfinalsieg gegen Australien stand ganz Neuseeland vor Freude und Erwartung Kopf. Und als ob es nicht schon aufregend genug wäre, habe ich dann auch noch mein persönliches Spannungselement dazu beigetragen: Ich habe mir nämlich bei einem Hike die Mittelhand gebrochen. Ich hielt es offensichtlich für ein gute Idee, mich mal so richtig schwungvoll von einer Treppe in Richtung Klippen zu stürzen. Schön blöd, aber insgesamt hatte ich ziemliches Glück und habe daher auch nur kurz mit dem Schicksal gehadert. Es versteht sich von selbst, dass ich vom Nachmachen abraten muss, denn zum einen stelle ich gerade fest, wie unterbewertet zwei Hände doch so sind bzw. wie langsam und umständlich man mit nur noch einer von zweien wird und zum anderen kann einem so eine Geschichte ja auch richtig ernsthafte Sorgen bereiten: Ich hätte zum Beispiel das Finale mit den All Blacks verpassen können! Für einen Hike!!!!! Das muss man sich mal vorstellen!
Da habe ich im Nachgang doch sehr mit mir selbst geschimpft, denn das wäre ja wohl der absolute Supergau gewesen!
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Oct 31
What a game of Rugby!
Eigentlich erzähle ich hier ja immer verhältnismäßig wenig über die Spiele selbst. Die meisten Geschichten drehen sich eher ums drumherum, um die Atmosphäre, einfach um das Erlebnis. Das ist durchaus bewusst so, denn Spielreportagen gibt es ja auch bereits auf den großen, offiziellen Sportseiten. – gut, wobei ich schon sagen muss, als ich den Vorbericht zum Rugby World Cup auf sport1 gelesen habe… Da bin ich schon zugegebenermaßen etwas blass geworden. Ich finde, wenn man sich selbst als sportjournalist bezeichnet, dann sollte man wenigstens ein Mindestmaß an Ahnung vom jeweiligen Sport haben, oder es einfach besser lassen. Der Vorbericht war jedenfalls so inkompetent schlecht, da muss jedem, der Rugby auch nur etwas verfolgt echt das Bier schal geworden sein.
Anyway, heute ändere ich das jedenfalls mal zur Abwechslung ein bisschen und werde primär nur über Rugby erzählen.
Vermutlich ist das für den einen oder anderen Anhänger des runden Balles eher langweilig, aber am besten ihr genießt die Auszeit in der ich euch nicht mit medium gebratenem Fußball-Happen auf den Keks gehe. Kommt so schnell nämlich nicht wieder!
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Oct 18
2 Viertelfinals entschieden, 2 noch vor uns. Es ist Sonntag in the land of the long white cloud und die südliche Hemisphäre spielt ihre beiden Halbfinalteilnehmer aus. Australien gegen Südafrika in Wellington und die All Blacks gegen Argentinien in Auckland. Das sind mal 2 Rugbyspiele, wie man es sich als Fan besser eigentlich nicht wünschen kann.
Eigentlich war das so auch nicht zu erwarten, denn die Australier sind doch eher überraschend durch die unerwartete Niederlage gegen die tapferen Iren in diesem Paarkreuz gelandet und hätten sich sicher auch was besseres vorstellen können, als ein Viertelfinale gegen die Springboks. Das ist immerhin eine Partie zwischen der Nummer 2 und der Nummer 3 in der Welt.
Ich habe natürlich das Spiel der All Blacks auf dem Livesportplan gehabt, aber mich gleichzeitig auch auf die Übertragung des anderen, früheren Viertelfinals gefreut. Da war ein absolut brutales Rugbyspiel zu erwarten, denn die Boks sind vermutlich das physischte Team in der Welt. Ein bisschen wie eine Horde Elefantenbullen, wenn sie wütend sind. 😉
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Oct 15
Kia Ora! Nachdem ich jetzt fast 2 Wochen kein Spiel live gesehen habe, dafür aber ausgiebig mit Rumreisen durch die wunderschöne Südinsel Neuseelands beschäftigt war, wurde es mal wieder Zeit für einen kleinen Stadionbesuch!
Die Vorrunde ist vorbei, jetzt wird es langsam richtig ernst. Mit den Quarterfinals beginnt die Ausscheidungsrunde des Rugby World Cups 2011, oder wie der Kiwi (nicht der Vogel, nicht die Frucht, der Einheimische in diesem Fall!) sagen würde: “Round Robin is over, now we get to the business end of the tournament!” Das ist tatsächlich nicht nur so dahin gesagt, es entspricht den Tatsachen. Die besten 8 Teams kommen weiter und das sind im Normalfall auch die besten 8 Mannschaften der Welt, was im Umkehrschluss nichts anderes bedeutet, als 4 knallharte Viertelfinals auf Augenhöhe. Wer gewinnt ist weiter, wer verliert kann nach Hause fliegen und auf einem langen Rückflug darüber nachdenken, was schief gelaufen ist.
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